[Download] "Hermeneutik Und Religiositat/Hermeneutika Ir Religingumas (Report)" by Janez Vodicar * Book PDF Kindle ePub Free
eBook details
- Title: Hermeneutik Und Religiositat/Hermeneutika Ir Religingumas (Report)
- Author : Janez Vodicar
- Release Date : January 01, 2010
- Genre: Religion & Spirituality,Books,
- Pages : * pages
- Size : 88 KB
Description
Einleitung Die Hermeneutik wurde im 20. Jh. zu grundlegendem Philosophiezweig, der nie verheimlichte, dass er sich vorwiegend aus dem biblischen entwickelte. Heidegger in seiner Kritik der Technik vermisst eben einen freien Zutritt des Menschen, der sich verstehen wurde und nicht bloss ein Teil der determinierten technischen Welt ware. Auch Vattimos Verstehen der Sakularisierung ruft nach einer neuen Hermeneutik, die im schwachen Denken den Glauben an Gott zulassen wurde. Die Hermeneutik braucht trotz allem ein System, einen Hintergrund und zuletzt eine Offenheit, die immer wieder die Moglichkeit einer schopferischen Interpretation bietet. Ohne dieser kommt man zum Technizismus im strengen Sinne des Wortes: man wiederholt und dreht eine und dieselbe Bedeutung. Vattimos Ausserung auf die Frage seines Freundes uber den Glauben lautete: "Ich antworte, ich glaubte, dass ich glaube" (Vattimo 1997: 76), was im Original auch der Titel seines Werkes ist, ist keine seltene Ausnahme des zeitgenossischen philosophischen Denkens. Besonders, wenn es um ethisch-gesellschaftliche Fragen geht. Habermas schliesst sein Werk Glauben und Wissen so ab: "Dass der Gott, der die Liebe ist, in Adam und Eva freie Wesen schafft, die ihm gleichen, muss man nicht glauben, um zu verstehen, was mit der Ebenbildlichkeit gemeint ist. Liebe kann man ohne Erkenntnis in einem anderen, Freiheit ohne gegenseitige Anerkennung nicht geben. Dieses Gegenuber im Menschengestalt muss seinerseits frei sein, um die Zuwendung Gottes erwidern zu konnen. Trotz seiner Ebenbildlichkeit wird freilich auch dieser Andere als Geschopf Gottes vorgestellt. Hinsichtlich seiner Herkunft kann er Gott nicht ebenburtig sein. Diese Geschopflichkeit des Ebenbildes druckt eine Intuition aus, die in unserem Zusammenhang auch dem religios Unmusikalischen etwas sagen kann" (Habermas 2001: 30).